Herausforderungen der simulationsgetriebenen Entwicklung

Eine neue spannende Interview-Ausgabe - lernen Sie Thomas Burkart, Abteilungsleiter im Bereich CAE & Simulation, kennen und erfahren Sie mehr über seine Erfahrungen bei ARRK!

Lieber Thomas, erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Beförderung! Du bist jetzt Abteilungsleiter – für welche Themen steht deine neue Abteilung und mit welchen Herausforderungen wird sie konfrontiert?

Hallo und danke erstmal für die Gelegenheit, mich im Rahmen eurer Interviewreihe vorstellen zu dürfen.
In meiner Abteilung kümmern wir uns um sehr viele unterschiedliche Themen innerhalb der simulationsgetriebenen Entwicklung, die sich im weitesten Sinne um die Entwicklung der Karosserie inkl. aller „Anbauteile“ (Interieur, Exterieur und Hochvoltspeicher) sowie jetzt neu noch der Fahrwerksentwicklung drehen. Die Herausforderungen liegen dabei vor allem in neuen Anforderungen durch die Elektromobilität und immer größeren Projekten mit der Übernahme von mehr und mehr Verantwortung durch ARRK.

Du bist eigentlich promovierter Physiker – warum bist du damals auf ARRK Engineering als interessanten potentiellen Arbeitgeber aufmerksam geworden?

Ich habe während meiner Promotion einen Code geschrieben, mit dem man Simulationen zur Teilchenbeschleunigung im Bereich der Astrophysik durchführen kann. Die Möglichkeit, über Simulationen die Wirklichkeit zu beschreiben – entweder, weil sie für uns nicht greifbar ist, wie in der Astrophysik, oder weil es günstiger, schneller und flexibler ist, wie in der Automobilindustrie – hat mich immer schon fasziniert und ich habe bei ARRK eine Möglichkeit gefunden, meine Kenntnisse in der Praxis einzusetzen und zu erweitern. Gefunden habe ich ARRK ganz einfach, als ich nach Jobs in der Automobilindustrie in Kombination mit Simulation gesucht habe.

Wie hat deine berufliche Laufbahn dann schließlich bei ARRK Engineering begonnen und sich bis zur Abteilungsleiterposition heute entwickelt?

Ich bin 2011 als Berechnungsingenieur in einem interessanten BMW-Projekt eingestiegen (Karosserieentwicklung i8), in dem ich viel über die Fahrzeug-Entwicklung lernen konnte. Außerdem habe ich mich innerhalb von ARRK im CoC Composite engagiert und bin dann nach knapp zwei Jahren Teamleiter eines kleinen Teams geworden. Kurz darauf hat mein Abteilungsleiter Martin Leitenstorfer mir dann die Chance gegeben, mich als Gruppenleiter zu beweisen und so ist meine Gruppe in den letzten Jahren auf knapp 30 Mitarbeiter/innen in München und 20 in Cluj angewachsen. Nachdem dann klar war, dass Martin Bereichsleiter wird, haben wir schon frühzeitig gemeinsam überlegt, wie wir den Bereich strategisch sinnvoll weiter strukturieren können und so konnte ich nun die Abteilungsleitung und damit als neues Thema auch die Fahrwerksentwicklung übernehmen.

(Automobil-) Technik fürs Leben - war es schon immer dein Wunsch im Bereich der Automobilindustrie tätig sein?

Nein, ehrlich gesagt, war es immer der Plan, Astrophysik zu studieren, eine Weile in die Forschung zu gehen und anschließend Astronaut zu werden und ins All zu fliegen. Nachdem das nicht funktioniert hat, war die Automobilindustrie die zweitbeste Alternative. J

Du hast nun bereits fast alle Führungsstufen durchlaufen, was nimmst du am meisten aus dieser Erfahrung mit und welcher Rat hat dir auf deinem beruflichen Weg dorthin am meisten genützt?

Da sehe ich zwei Dinge: Unsere Mitarbeiter/innen, deren Wissen und Einsatz sind unser höchstes Gut – deshalb sollten wir immer versuchen, dass ihnen ihre Arbeit Spaß macht und dass jeder Mitarbeiter/in Motivation und Begeisterung aus seiner Tätigkeit ziehen kann.
Und als zweiter Punkt: ich als Führungskraft bin für mein Team da, nicht umgekehrt. Das bedeutet für mich vor allem, dass die Mitarbeiter/innen mich ruhig fordern dürfen und sollen, dabei lernen wir beide etwas!

Was ist dir bei der Zusammenarbeit mit deinem Team besonders wichtig?

Es ist mir sehr wichtig, dass ich für meine Mitarbeiter/innen da bin und dass sie dies auch wissen – auch wenn ich merke, wie es mit steigender Verantwortung und wachsendem Team immer schwerer wird, diese Verbindung zu allen zu halten. Außerdem ist es mir sehr wichtig, meinen Mitarbeiter/innen Verantwortung zu übertragen (z.B. für die Ausbildung oder Auslastung von Kollegen, für Projekte, Prozesse oder Kundenkontakte, …) und sie so in ihrer persönlichen Weiterentwicklung zu unterstützen.

Welches Kompetenzspektrum bearbeitet ihr in deiner Abteilung genau? Was tragt ihr zum Auto der Zukunft bei?

Das Kompetenzspektrum in meiner Abteilung bezieht sich vor allem auf die Simulation bzw. auf die simulationsgestützte Produktentwicklung für die schon genannten Teile des Autos.Nachdem neue simulative Methoden im Auto der Zukunft weiterhin immer wichtiger werden, haben wir diverseBeiträge zu bringen: wir sind mit vielen Mitarbeiter/innen an der Entwicklung von Hochvoltspeichern beteiligt, diese wiederum ändern den Karosserie-Aufbau grundlegend; das Interieur geht hin zu einem Wohlfühlambiente für alle Passagiere und im Exterieur sehen wir innovative Türkonzepte und neue Außenhaut-Designs. Auch das Fahrwerk gewinnt im Auto der Zukunft an Bedeutung, da die Autos durch die zusätzliche Masse der Batterie immer schwerer werden und sich durch die neue Antriebstechnik die Bauräume im Bereich des Fahrwerks ändern.

Was macht das Arbeiten bei ARRK Engineering für dich aus?

Das ist ganz klar der Zusammenhalt des Teams untereinander! Dazu gehört sowohl die Hilfsbereitschaft jedes Einzelnen – man unterstützt sich gegenseitig in der Projektarbeit und bei Problemen so gut es geht – als auch die Tatsache, dass die meisten Leute wirklich gerne bei ARRK arbeiten und sich wohlfühlen – das sieht man auch daran, wie viele Leute es gibt, die hier schon seit 10, 15 oder 20 Jahren arbeiten.

Das ist aber natürlich in der aktuellen Situation auch eine Herausforderung, weil vieles davon durch das verteilte Arbeiten im Büro und Homeoffice schwieriger wird bzw. auch teilweise verloren gegangen ist. Daher freue ich mich schon auf den Tag, an dem sich die Situation wieder normalisiert und man das dann auch mit Kolleginnen und Kollegen zusammen feiern kann :-)

In einem Satz – Engineering@ARRK ist für dich….?

Gemeinsam das Bestmögliche für unsere Kunden erreichen!

Kategorie: News
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